Ein Klappmechanismus für schwere Flieger, Unterstützung für blonde Frauen und gegen den bösen Blick: Das alles zusammen in einer Pflanze, das kann nur eine: Das Echte Leinkraut. Das Echte Leinkraut (Linaria vulgaris) blüht vom Juli bis in den Herbst hinein. Es fällt oft erst beim zweiten Blick auf, da es recht klein und unscheinbar zwishen den Gräsern wächst. Dabei ist es ziemlich unverwechselbar: Seine schwefelgelben Blüten besitzen einen langen, nach unten hängenden Sporn, die...

Und noch jemand aus der Abteilung Magie und dämonische Pflanzen. Hier kommt das Schwarze Bilsenkraut. Zunächst mal das Profane: Das Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) ist eine einjährige bzw. zweijährige heimische Pflanze. Wie auf dem unteren Foto zu erkennen, hat es weich behaarte Blätter, die ein wenig an Fledermausflügel erinnern. Es gehört zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae). Solche Blattformen findet man in dieser Familie häufiger, wie zum Beispiel auch beim Stechapfel...

Das Drüsige Springkraut, gerne auch als "Wupperorchidee" bezeichnet, kann ausgesprochen lästig werden. Immerhin duftet es nett.

Das auffällig violett blühende Kleine Immergrün (Vinca minor) kann man im Frühjahr in nahezu allen Gegenden beobachten. Es findet sich als Bodendecker in Wäldern und zunehmend auch in Gärten. Die Blütezeit liegt im Frühjahr und Frühsommer. Ursprünglich stammt das Kleine Immergrün aus dem Mittelmeerraum. Es wurde vermutlich von den Römern nach Mitteleuropa gebracht. Wie das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) und der Winterling (Eranthis hyemalis) gehört es zu den sogenannten...

Die Zaubernuss (Hamamelis spec.) ist zwar keine heimische Pflanzenart, trotzdem stelle ich sie hier heute vor. Denn der Strauch oder auch kleine Baum ist mittlerweile bei uns ziemlich häufig in den Gärten zu finden und hat auch sonst so einige Besonderheiten. Zaubernüsse sind in Nordamerika und in Asien heimisch. Ursprünglich gab es sie wohl auch bei uns, aber wie so viele andere Pflanzenarten auch sind sie in Europa ausgestorben. Das liegt ausnahmsweise mal nicht am Menschen, sondern an...

Der Gewöhnliche Efeu (Hedera helix) ist ein besonderes Gewächs. Er taucht in der einen oder anderen Tradition auf und hat auch sonst noch ein paar Besonderheiten. Zunächst mal ist er eine immergrüne Pflanze und fällt jetzt in der laubarmen Zeit natürlich besonders auf. Bei seinen Blättern lohnt sich ein genauerer Blick: Bekannt sind die klassischen kleinen, drei- bis fünffach gelappten, dunklen Blätter. Die findet man aber nur bei jungen Trieben. Wird der Efeu älter, ändern sich die...

Dieses lustige Gewächs hört auf den schönen Namen Wald-Fetthenne (Hylotelephium telephium). Wer jetzt etwas Huhnähnliches erwartet, wird enttäuscht ;-) Tatsächlich ist die Namenserklärung nicht so leicht. Die gängigste Erklärung lautet: Die Fetthennen heißen Fetthennen, weil sie mehr oder weniger dicke, wasserspeichernde Blätter besitzen. Zu sehen ist das zum Beispiel auch bei der Weiße Fetthenne (Sedum album). Sie gehört allerdings zur Gattung Sedum, zu der unsere Wald-Fetthenne...

Zum Abschluss der kleinen Weißblüher-Trilogie: Hier kommt der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium, nicht zu verwechseln mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)). Der Wiesen-Bärenklau steht aktuell noch hier und da in Blüte, vor allem an Straßen- und Wegrändern und auf Wiesen. Er gehört wieder zu den Doldenblütlern (Apiaceae), wie schon die Wilde Möhre (Daucus carota). Wie bei den Doldenblütlern üblich, hat auch der Wiesen-Bärenklau einen schirmartigen Blütenstand....

Und hier kommt die nächste weißblühende Pflanze: Die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) ist allerdings kein Doldenblütler, auch wenn sie gerne mal für einen solchen gehalten wird. Sie gehört stattdessen (tätä) zu den Korbblütlern (Asteraceae). Auch sie findet man aktuell recht häufig. Achtung, jetzt wird's botanisch: Der Gesamtblütenstand der Schafgarbe sieht auf den ersten Blick zwar etwas nach Doldenblütler aus. Er wird als Schirmrispe oder Doldenrispe bezeichnet und...

Die Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota) ist vielen von euch in den letzten Wochen sicher schon begegnet. Sie blüht aktuell an Wegrändern, auf Brachen und nicht zu nährstoffreichen Wiesen. Und wie der Name schon sagt: Sie ist wahrscheinlich einer der wilden Vorfahren unserer Gartenmöhre (Daucus carota susp. sativa). Wie die Gartenmöhre kann auch die Wurzel der Wilden Möhre gegessen werden, ebenso ihre Blüten, Samen und Blätter. Die Wilde Möhre gehört zu den Doldenbütlern...

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Wichtig! Bitte beachten!

 

Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin noch Apothekerin. Die in einigen Artikeln beschriebenen Wirkungen von Pflanzen haben lediglich informativen Charakter und beruhen auf dem Wissen aus meiner akademischen Ausbildung als Botanikerin sowie auf eigenen Erfahrungen. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Es wird ebenso keine Haftung für eventuelle Schäden durch die unsachgemäße Verwendung von Pflanzen und deren Zubereitungen übernommen.

 

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