Wilder Garten

Und noch jemand aus der Abteilung Magie und dämonische Pflanzen. Hier kommt das Schwarze Bilsenkraut. Zunächst mal das Profane: Das Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) ist eine einjährige bzw. zweijährige heimische Pflanze. Wie auf dem unteren Foto zu erkennen, hat es weich behaarte Blätter, die ein wenig an Fledermausflügel erinnern. Es gehört zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae). Solche Blattformen findet man in dieser Familie häufiger, wie zum Beispiel auch beim Stechapfel...

Das auffällig violett blühende Kleine Immergrün (Vinca minor) kann man im Frühjahr in nahezu allen Gegenden beobachten. Es findet sich als Bodendecker in Wäldern und zunehmend auch in Gärten. Die Blütezeit liegt im Frühjahr und Frühsommer. Ursprünglich stammt das Kleine Immergrün aus dem Mittelmeerraum. Es wurde vermutlich von den Römern nach Mitteleuropa gebracht. Wie das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) und der Winterling (Eranthis hyemalis) gehört es zu den sogenannten...

Die Zaubernuss (Hamamelis spec.) ist zwar keine heimische Pflanzenart, trotzdem stelle ich sie hier heute vor. Denn der Strauch oder auch kleine Baum ist mittlerweile bei uns ziemlich häufig in den Gärten zu finden und hat auch sonst so einige Besonderheiten. Zaubernüsse sind in Nordamerika und in Asien heimisch. Ursprünglich gab es sie wohl auch bei uns, aber wie so viele andere Pflanzenarten auch sind sie in Europa ausgestorben. Das liegt ausnahmsweise mal nicht am Menschen, sondern an...

Diese etwas barock anmutende Pflanze verschönert jeden Garten. Leider ist die Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris) in der Natur bereits selten geworden. Sie ist mehrjährig und gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae), wie auch Eisenhut (Aconitum napellus) und Rittersporn (Delphinium consolida). Die meist nach unten hängenden Blüten der Wildform erscheinen im Mai und Juni und sind meistens von einem tiefen Blau bis Violett, seltener weiß. Sie haben eine glockige Form, wobei...

Diese Pflanze passt nicht so ganz in die Riege heimischer Arten, die ich hier vorstelle. Dennoch ist sie ein spannendes Gewächs. Denn spätestens seit Harry Potter kennt wohl jeder den kleinen Schreihals und sein etwas anspruchsvolles Gehabe. Das Spannende an dieser Pflanze - zumindest für die Magier und Hexen unter uns - steckt in der Erde, nämlich die berühmte Wurzel. Sie ist sehr kräftig, besteht aus einer zwei- bis dreiteiligen, gedrehten Hauptwurzel und kann 30 Zentimeter oder länger...

Wenn ich meine Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) im Garten vorstelle, gibt es meist erstaunte Gesichter. Das liegt vermutlich am Namen, der ja zugegebenermaßen etwas merkwürdig klingt. Durch ihre Dornen soll die Hauhechel an einen Hechel erinnern, mit dem früher natürliche Fasern "gekämmt" (gehechelt) wurden, zum Beispiel Flachs. Die Hauhechel gehört übrigens zu den Hülsenfrüchtlern (Fabaceae). Die Pflanze selbst ist sehr schön anzuschauen, finde ich: Ihre pinken bis rosa-weißen...

Heute geht es um eine meiner Lieblingspflanzen, die Erzengelwurz (Angelica archangelica). Sie ist eine imposante Erscheinung, immerhin wird sie bis zu 3 Meter groß. Allein dadurch ist sie schon gut von der Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) zu unterscheiden. Ihr bevorzugter Standort sind feuchte, tonige Böden in Flussauen (besonders entlang der großen Flussläufe im Nordwestdeutschen Tiefland) oder auf feuchten bis nassen Wiesen. Eine Unterart (Angelica archangelica subsp. litoralis) ist...

Die Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis) gehört zu den Pflanzen, die erst am Abend so richtig Gas geben und einen angenehm süßlichen Duft verströmen. Sie ist ursprünglich nicht in Mitteleuropa beheimatet, sondern stammt aus dem Mittelmeeraum. Sie wurde schon seit Jahrhunderten in Gärten kultiviert und hat sich schlicht und einfach vom Acker gemacht. Man findet sie heute vor allem in Auenwäldern im Bergland oder in feuchten sogenannten "Unkraut"-Fluren (besser: Ruderalflächen,...

Garten mit Gebüsch, Nistkästen, Vogelhaus und Vogelbad: Volles Haus garantiert :-)

Jetzt im Winter sieht der Garten erst recht ziemlich verwildert aus. Ich bemerke immer wieder, dass einigen Besuchern kurzzeitig die Gesichtszüge entgleisen, wenn sie einen ersten Blick durch das Wohnzimmerfenster auf den Garten werfen (menschlichen wohlgemerkt, tierische finden das eher toll). Aber gut, jedem das Seine ;-) Mir persönlich ist wild am liebsten. Trotzdem werde ich diesen Winter wohl mal den Gehölzen zu Leibe rücken müssen. Denn sonst ist der Garten nächstes Jahr komplett...

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Wichtig! Bitte beachten!

 

Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin noch Apothekerin. Die in einigen Artikeln beschriebenen Wirkungen von Pflanzen haben lediglich informativen Charakter und beruhen auf dem Wissen aus meiner akademischen Ausbildung als Botanikerin sowie auf eigenen Erfahrungen. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Es wird ebenso keine Haftung für eventuelle Schäden durch die unsachgemäße Verwendung von Pflanzen und deren Zubereitungen übernommen.

 

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